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   BGH, 09.06.1960 - II ZR 164/58   

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BGH, 09.06.1960 - II ZR 164/58 (https://dejure.org/1960,678)
BGH, Entscheidung vom 09.06.1960 - II ZR 164/58 (https://dejure.org/1960,678)
BGH, Entscheidung vom 09. Juni 1960 - II ZR 164/58 (https://dejure.org/1960,678)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Lieferpflicht eines Genossen als körperschaftliche Art - Entgeltung von genossenschaftlichen Sonderpflichten - Kennzeichen der genossenschaftlichen Leistungspflicht - Theorie der schlichten Interessengemeinschaften - Anrechnung einer Umsatzdividende

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1960, 1858
  • MDR 1960, 908
  • DB 1960, 912
  • DB 1960, 914
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (4)

  • RG, 03.02.1914 - II 625/13

    Zuckerrübensamen - § 279 BGB <Fassung bis 31.12.01>, Vorratsschuld,

    Auszug aus BGH, 09.06.1960 - II ZR 164/58
    Die Rechtfertigung dieses Verteilungsgrundsatzes entnehmen sie der gesetzlichen Regelung der Bruchteilsgemeinschaft der großen Haverie (§ 700 ff HGB), des Sammellagers, des Sammeldepots und der Sammelsendung, der anteiligen Schadenstragung nach dem Viehseuchengesetz, der Behandlung der Konkursgläubiger als Interessengemeinschaft und der Entscheidung des Reichsgerichts vom 3.2.1914 - II 625/13 (RGZ 84, 128).

    So weit gehen auch RGZ 84, 125, 128, Würdinger und Esser nicht.

  • RG, 29.09.1909 - I 310/08

    Molkereigenossenschaft. Ausschluss. Milchlieferung.

    Auszug aus BGH, 09.06.1960 - II ZR 164/58
    Das Statut regelt nicht nur die Mitgliedschaftsrechte und -pflichten, sondern kann den Mitgliedern auch genossenschaftliche, dem reinen Schuldrecht entzogene Pflichten (Sonderpflichten) auferlegen (RGZ 47, 146, 149; 72, 4, 8; OLG Köln, LZ 1919, 547).

    Das Vorliegen einer genossenschaftlichen Sonderverpflichtung schließt nicht aus, darauf allgemeine schuldrechtliche Grundsätze entsprechend anzuwenden (RGZ 72, 4, 8).

  • RG, 19.12.1900 - I 252/00

    Geschäftsordnungen für Genossenschaften

    Auszug aus BGH, 09.06.1960 - II ZR 164/58
    Das Statut regelt nicht nur die Mitgliedschaftsrechte und -pflichten, sondern kann den Mitgliedern auch genossenschaftliche, dem reinen Schuldrecht entzogene Pflichten (Sonderpflichten) auferlegen (RGZ 47, 146, 149; 72, 4, 8; OLG Köln, LZ 1919, 547).
  • RG, 13.07.1917 - II 27/17

    Zulässigkeit der Auferlegung von Leistungspflichten für Mitglieder von

    Auszug aus BGH, 09.06.1960 - II ZR 164/58
    Der Genosse unterwirft sich ihr durch seinen Beitritt, und, wenn sie nicht bereits in der Satzung enthalten ist, kann sie nur mit Zustimmung aller Beteiligten geschaffen werden (OLG 19, 342; RGZ 90, 403, 408; Waldecker, Die eingetragene Genossenschaft, S. 160 ff; Rieß, Ehrenbergs Hdb. III 2 S. 164 ff; Krakenberger, GenG § 7 Anm. 2 d).
  • BGH, 02.06.2008 - II ZR 289/07

    Zulässigkeit eines Sonderbeitrags im Verein

    a) Nach der ständigen Rechtsprechung des Senats (BGHZ 103, 219 ff.; Sen.Urt. v. 9. Juni 1960 - II ZR 164/58, NJW 1960, 1858, 1859; siehe auch BGH, Urt. v. 25. April 2003 - LwZR 3/02, WM 2003, 1021 m.w.Nachw.) ist Kennzeichen und Voraussetzung korporationsrechtlicher Pflichten eines Verbandsmitglieds, dass sie unmittelbar auf der Satzung beruhen, dazu dienen, den Verbandszweck zu verwirklichen, und mitgliedschaftlicher Natur sind.
  • BGH, 27.07.2017 - I ZB 93/16

    Insolvenzverfahren: Bindung des Insolvenzverwalters an eine vom

    Die vom Oberlandesgericht angewandten Grundsätze zur Einordnung der Pflichten eines Mitglieds einer Genossenschaft als individualrechtlich oder korporationsrechtlich stimmen mit der Rechtsprechung überein, die der Bundesgerichtshof (Urteil vom 9. Juni 1960 - II ZR 164/58, NJW 1960, 1858; BGHZ 103, 219) in Anknüpfung an die Rechtsprechung des Reichsgerichts (RGZ 47, 146; 90, 403) entwickelt hat.

    Das Kriterium des "Stehens und Fallens mit der Mitgliedschaft" als "Kennzeichen" korporationsrechtlicher Pflichten trägt vielmehr dem Umstand Rechnung, dass sich der Genosse diesen Pflichten durch seinen Beitritt nach Maßgabe der Satzung und nicht individueller Vereinbarung unterwirft (vgl. BGH, NJW 1960, 1858, 1859).

  • BGH, 08.02.1988 - II ZR 228/87

    Inhaltskontrolle von Rechtsverhältnissen zwischen einer Genossenschaft und den

    a) Wirtschaftliche (Austausch-)Beziehungen zwischen der Genossenschaft und ihren Mitgliedern können, wie der Senat bereits in seinem Urteil vom 9. Juni 1960 - II ZR 164/58, NJW 1960, 1858, 1869 für die Lieferpflicht des Genossen ausgesprochen hat, entweder individualrechtlicher oder korporationsrechtlicher Art sein.

    Zu diesen genossenschaftlichen, nicht schuldrechtlichen (Sonder-)Pflichten, die nicht auf eine Geldleistung gerichtet sein dürfen, gehören nicht nur Lieferpflichten, wie sie die Senatsentscheidung vom 9. Juni 1960 (aaO) zum Gegenstand hatte, sondern, wie § 16 Abs. 3 GenG zeigt, auch die Verpflichtung zur Inanspruchnahme von Leistungen, insbesondere Einrichtungen der Genossenschaft durch ihre Mitglieder (Meyer/Meulenbergh/Beuthien, GenG 12. Aufl. § 18 Rdnr. 18; Müller aaO § 7 Rdnr. 29 und § 18 Rdnr. 10, 13; Kessel in Lang/Weidmüller aaO § 18 Rdnr. 32 bis 38 sowie ebendort Metz § 7 Rdnr. 52 und 70).

  • BGH, 25.04.2003 - LwZR 3/02

    Anforderungen an die Bestimmtheit der Andienungspflicht in einer

    Denn anders als dort beruht die Andienungspflicht nicht auf vertraglicher Grundlage, sondern ist korporationsrechtlicher Natur und damit als solche der Geltung des reinen Schuldrechts entzogen sind (vgl. RGZ 47, 146, 149; 72, 4, 8; OLG Köln, LZ 1919, 547; BGH, Urt. v. 9. Juni 1960, II ZR 164/58, NJW 1960, 1858, 1859; BGHZ 103, 219, 221 f.).

    So muß z.B. die Genossenschaft auch ohne ausdrückliche Regelung in der Satzung genossenschaftliche Sonderpflichten ihrer Mitglieder vergüten, wenn es sich um Leistungen handelt, die nach der Verkehrsauffassung nicht ohne Entgelt gewährt zu werden pflegen (BGH, Urt. v. 9. Juni 1960, II ZR 164/58, NJW 1960, 1858, 1859).

    c) Die Rechtsfolgen der schuldhaften Verletzung der Andienungspflicht bestimmen sich nach den entsprechend anwendbaren allgemeinen schuldrechtlichen Grundsätzen (vgl. RGZ 72, 4, 8; BGH, Urt. v. 9. Juni 1960, aaO).

  • OLG Nürnberg, 23.06.2020 - 3 U 730/19

    Berufung, Leistungen, Inhaltskontrolle, Unterlassung, Zustimmung, Satzung,

    Insoweit bezieht sich die Beklagte auf die bereits genannte Entscheidung des BGH vom 09.06.1960 - II ZR 164/58, in der der BGH aber auch ausführt, dass eine genossenschaftliche Leistungspflicht nur mit Zustimmung aller Beteiligten geschaffen werden könne.

    Demnach bedürfen derartige Umlagen jedenfalls einer statutarischen Grundlage, was die Beklagte selbst unter Verweis auf die Entscheidung des BGH vom 09.06.1960 - II ZR 164/58 ausführt, die zudem hinreichend bestimmt sein muss.

    Auch der Verweis der Beklagten auf das Urteil des BGH vom 09.06.1960 - II ZR 164/58 soweit dieses ausführt, dass selbst dann, wenn das Statut keine ausdrückliche Bestimmung über genossenschaftliche Sonderpflichten enthalte, davon auszugehen sei, dass die Genossenschaft ein Entgelt zu gewähren oder zu verschaffen habe, was im Allgemeinen bei Leistungen, die nach der Verkehrsauffassung nicht ohne Entgelt gewährt zu werden pflegen, der Fall sei, führt nicht zu einer anderen Beurteilung.

  • BGH, 27.06.2017 - II ZR 5/16

    Genossenschaftsrecht: Ermittlung der Grundlage für eine Verbandsstrafe in einer

    Dementsprechend hat es der Senat für rechtlich unbedenklich gehalten, dass die Satzung einer Genossenschaft die Festsetzung des Gegenwerts für die nach der Satzung abzuliefernde Milch auf den Vorstand und Aufsichtsrat delegieren darf (vgl. BGH, Urteile vom 20. Juni 1983 - II ZR 224/82, WM 1983, 1006 und 9. Juni 1960 - II ZR 164/58, NJW 1960, 1858, 1860).
  • BGH, 02.12.2002 - II ZR 1/02

    Rechtsnatur der Verbandsstrafe einer Genossenschaft; Verhängung nach Beendigung

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Senats (vgl. BGHZ 21, 370; Urt. v. 9. Juni 1960 - II ZR 164/58, NJW 1960, 1858, 1859; Urt. v. 8. Februar 1988 - II ZR 228/87, ZIP 1988, 910, 911 - jeweils m.w.N.) kann die Lieferpflicht eines Genossen entweder individualrechtlicher oder genossenschaftsrechtlicher Art sein.
  • BFH, 21.09.1989 - IV R 115/88

    Verdeckte Einlagen von Gesellschaftern einer steuerfreien landwirtschaftlichen

    Ein derartiges Belieferungsrecht ist jedoch Bestandteil des Genossenschaftsanteils (Entscheidungen des Bundesgerichtshofs vom 9. Juni 1960 II ZR 164/58, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1960, 1858; vom 8. Februar 1988 II ZR 228/87, NJW 1988, 1729).
  • BGH, 26.11.1990 - II ZR 69/90

    Bindung der Mitglieder einer Genossenschaft durch Versprechung der Zahlung

    Wie der Senat bereits in seinem einen Rechtsstreit der Beklagten mit einem anderen inzwischen ausgeschiedenen Mitglied betreffenden Urteil vom 20. Juni 1983 (II ZR 224/82, LM GenG § 18 Nr. 5) ausgesprochen hat, muß die beklagte Genossenschaft bei der Gestaltung der Preise für die von ihren Mitgliedern angelieferte Milch die Grundsätze beachten, die der Senat in ständiger Rechtsprechung (vgl. Urt. v. 9. Juni 1960 - II ZR 164/58, LM GenG § 7 Nr. 2 = NJW 1960, 1858, 1860 und vom 18. Dezember 1978 - II ZR 189/77, LM GenG § 7 Nr. 3 - NJW 1979, 2248) für die Festsetzung von Vergütungen durch Genossenschaftsorgane aufgestellt hat.
  • BGH, 25.10.1962 - II ZR 188/61

    Schiedsklausel im Gesellschaftsvertrag einer GmbH

    Der Gesellschaftsvertrag kann auch unechte Satzungsbestandteile enthalten und, wie der Senat in seinem unveröffentlichten Urteil vom 9.6.1960 - II ZR 164/58 - dargelegt hat, in einzelnen Punkten lediglich ein Programm aufstellen, das durch Verträge schuldrechtlichen Inhalts ausgeführt werden soll.
  • BGH, 20.06.1983 - II ZR 224/82

    Bestimmung der Grundsätze, nach denen der Preis für die zu erbringende Leistung

  • OLG Düsseldorf, 17.08.2011 - 18 U 9/11
  • BGH, 18.12.1978 - II ZR 189/77

    Zu den Grenzen der Befugnis eines Vorstands oder Aufsichtsrats einer

  • BGH, 30.09.1968 - III ZR 86/66

    Allgemeines zur Rückwirkung von Gesetzen

  • BezG Dresden, 11.11.1992 - U 111/92
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